Das Thema Diversity und Kulturelle Vielfalt ist – ausgehend vom Dorothea Kollands Arbeitsfeld der Kulturlandschaft Neuköllns – eine zentrale Fragestellung, wobei insbesondere die deutliche Unterscheidung von Multikulturalität und Diversität von Bedeutung ist, basierend auf der Erklärung für “Kulturelle Vielfalt” der UNESCO. Im Unterschied des deutschen Begriffs von “kultureller Vielfalt” bevorzugt Kolland die englische Bezeichnung “diversity”, die die Doppelbedeutung “Vielfalt” und “Differenz” beeinhaltet. Die Reibungsfläche, die “Differenz” zwangsläufig mit sich bringt, ist für Kolland eine gewichtige Quelle und Anstoß für Innovation, insbesondere in der Kunst bedeutsam, aber auch für gesellschaftliche Prozesse (s. “Transkultur”) Schubkraft – im Regelfall produktiv, in seltenen Fällen Konflikte provozierend.

Von zentraler Bedeutung sind die konkreten Konsequenzen, die aus der Akzeptanz von Diversity als Leitidee der Gesellschaft heute geogen werden: die Frage nach der Umsetzung in ihren Institutionen, im Kultursektor natürlich die Frage nach einer Interkulturellen Öffnung der Kulturinstitutionen, die weit über “Audience developement ” hinauszureichen hat.

Kulturelle Vielfalt, Diversität und Differenz ermöglichen. Veröffentlichung im Jahrbuch der Kulturpolitischen Gesellschaft 2006 (PDF)

Diversity – Kulturpolitik: Öffnung der Kunst & Kultur und ihrer Institutionen. Berlin / Freiburg 2009 (PDF)

Heimat auf der Wanderschaft: Von Sterben und Begrabenwerden in einer bunten Gesellschaft der Diversität.  Vortrag in Augsburg.27.4. 2015 (PDF)